ZEV Schweiz: Smartes Lastmanagement in Wohnbau & Gewerbe
Lesedauer
Datum
5 Minutes
21. November 2019
1982 ging im schweizerischen Tessin die erste PV-Anlage Europas ans Netz. Und auch heute – 37 Jahre später – sind die Schweizer noch immer Vorreiter wenn es um Sonnenenergie geht. Der “Zusammenschluss zum Eigenverbrauch” revolutioniert seit 2018 das Schweizer Lastmanagement. Was es damit auf sich hat, wie eine optimale Umsetzung aussehen kann und welche Rolle Loxone dabei übernimmt erfahren Sie in diesem Beitrag.
Eigenverbrauchsoptimierung und
smartes Lastmanagement
Entscheidet man sich für die Investition in eine Photovoltaik-Anlage, ist die Eigenverbrauchsoptimierung ein wichtiger Faktor. Es gilt: je höher der Eigenverbrauch, desto profitabler die Anlage.
Bei der Eigenverbrauchsoptimierung geht es darum, Verbraucher, deren Einsatz zeitlich flexibel ist, genau dann zu aktivieren, wenn genügend Strom durch die eigene PV-Anlage produziert wird.
Das Ziel: Möglichst viel des selbst produzierten Stroms soll selbst genutzt werden. So muss er nicht (günstig) verkauft werden, um ihn später (teuer) wieder aus dem Netz zu beziehen. Der Stromverbrauch wird der Stromproduktion angepasst.
Das Lastmanagement regelt genau diese intelligente Ansteuerung der Verbraucher (unter Berücksichtigung der Gesamtlast).
Lastmanagement mit Loxone
Bild: hof437.at
Der Loxone Miniserver ist das ideale Werkzeug, um ein solches intelligentes Lastmanagement in Ihrem Smart Home oder Gewerbeprojekt umzusetzen. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter.
In Kombination mit unserem Wetter Service reagiert Ihr intelligentes Lastmanagement nicht nur auf aktuelle Situationen – dank zuverlässiger Wetterprognosen sind Sie in der Lage einen Blick in die Zukunft zu werfen und Ihren Eigenverbrauch weiter zu optimieren. Agieren statt reagieren!
Mit dem “Zusammenschluss zum Eigenverbrauch” macht die Schweiz nun einen weiteren wichtigen Schritt hin zum perfekt optimierten Eigenverbrauch.
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch
– kurz ZEV
Seit dem 01.01.2018 dürfen sich PV-Anlagen Besitzer zu sogenannten ZEVs zusammenschließen. Begrenzte sich die Eigenverbrauchsoptimierung bisher auf die eigenen vier Wände, sprengt ein ZEV diese Grenzen und macht das intelligente Lastmanagement auch für Gewerbe- und Wohnbauprojekte interessant.
Beim ZEV geht es also darum, dass sich mehrere Parteien zur Nutzung des selbst produzierten Stroms zusammenschließen. Ein solcher ZEV kann sich von mehreren Wohnungen innerhalb eines Mehrfamilienhauses über verschiedene Gebäude bis hin zu ganzen Quartieren erstrecken.
Das Ziel: Eine höhere Flexibilität um ein Maximum
des selbst produzierten Stroms innerhalb des ZEVs zu verbrauchen.
Ökologisch gesehen ist ein solcher ZEV ohnehin sinnvoll. Richtig spannend wird er aber erst durch den monetären Aspekt, denn der Betreiber der PV-Anlage darf seinen Strom seit Januar 2018 auch offiziell verkaufen.
Das Beispiel eines Mehrfamilienhauses verdeutlicht das: Ein Vermieter ist nun in der Lage, den von der PV-Anlage produzierten Strom direkt an seine Mieter zu verkaufen. Aus Vermietern werden Stromanbieter und die Investition in eine PV-Anlage deutlich spannender, da sich die Anlage schneller bezahlt macht.
Seit dem 01.01.2018 dürfen sich PV-Anlagen Besitzer zu sogenannten ZEVs zusammenschließen. Begrenzte sich die Eigenverbrauchsoptimierung bisher auf die eigenen vier Wände, sprengt ein ZEV diese Grenzen und macht das intelligente Lastmanagement auch für Gewerbe- und Wohnbauprojekte interessant.
Beim ZEV geht es also darum, dass sich mehrere Parteien zur Nutzung des selbst produzierten Stroms zusammenschließen. Ein solcher ZEV kann sich von mehreren Wohnungen innerhalb eines Mehrfamilienhauses über verschiedene Gebäude bis hin zu ganzen Quartieren erstrecken.
Das Ziel: Eine höhere Flexibilität um ein Maximum des selbst produzierten Stroms innerhalb des ZEVs zu verbrauchen.
Ökologisch gesehen ist ein solcher ZEV ohnehin sinnvoll. Richtig spannend wird er aber erst durch den monetären Aspekt, denn der Betreiber der PV-Anlage darf seinen Strom seit Januar 2018 auch offiziell verkaufen.
Das Beispiel eines Mehrfamilienhauses verdeutlicht das: Ein Vermieter ist nun in der Lage, den von der PV-Anlage produzierten Strom direkt an seine Mieter zu verkaufen. Aus Vermietern werden Stromanbieter und die Investition in eine PV-Anlage deutlich spannender, da sich die Anlage schneller bezahlt macht.
Um abrechnungsrelevante Daten erheben zu dürfen, benötigt man allerdings eine geeignete Infrastruktur inkl. zertifizierter Zähler. Das Schweizer Jungunternehmen smart-me AG stellt eine solche Infrastruktur bereit.
Smart-me entwickelt innovative Energiemessgeräte und bietet eine Energiemanagement Plattform mit offenen Schnittstellen. Die Zähler machen sowohl die Messung als auch die Steuerung von Energieflüssen möglich. Zusätzlich bietet das smart-me Billing Tool eine Abrechnungslösung für Liegenschaften mit eigener Energieproduktion. Insbesondere erstellt es automatisch Energiekostenabrechnungen.
Am Ende des Beitrags finden Sie eine detaillierte technische Beschreibung der Integration in Loxone.
Beni Riedi
Sales & Marketing Manager
» Die Verbindung mit unserer Cloud ermöglicht eine Verwaltung auch aus der Ferne. So stehen zur Weiterverarbeitung Echtzeitdaten zur Verfügung. smart-me kann dabei alle Energiearten erfassen – Strom, Wasser, Wärme und Gas. Wärmepumpen und andere Verbraucher können ebenfalls einfach in die Plattform integriert und gegebenenfalls optimiert werden. Da die Zähler MID zertifiziert sind, können diese zu Abrechnungszwecken innerhalb des ZEVs verwendet werden. «
ZEV mit smart-me und Loxone
bei Bern umgesetzt
Was in vielen Ländern noch graue Theorie ist, ist in der Schweiz bereits Realität. In Müntschemier bei Bern findet sich eine Liegenschaft, in der ein ZEV mit Hilfe von Loxone und smart-me realisiert wurde.
Das Objekt umfasst acht Wohnungen und drei Gewerberäume. Neben vielen Aspekten hinsichtlich Sicherheit und Komfort, übernimmt der Miniserver auch das intelligente Lastmanagement der vier Boiler, zwei Wärmepumpen, der E-Auto-
Ladestationen und natürlich der großflächigen PV-Anlage.
Realisiert wurde das Projekt von unserem Gold Partner GERBER AG mit Projektleiter Markus Streit. In diesem kurzen Video gibt Markus Ihnen einen kleinen Einblick in das Objekt und die Funktionsweise des intelligenten Lastmanagements im ZEV mit Loxone und smart-me.
Was in vielen Ländern noch graue Theorie ist, ist in der Schweiz bereits Realität. In Müntschemier bei Bern findet sich eine Liegenschaft, in der ein ZEV mit Hilfe von Loxone und smart-me realisiert wurde.
Das Objekt umfasst acht Wohnungen und drei Gewerberäume. Neben vielen Aspekten hinsichtlich Sicherheit und Komfort, übernimmt der Miniserver auch das intelligente Lastmanagement der vier Boiler, zwei Wärmepumpen, der E-Auto-Ladestationen und natürlich der großflächigen PV-Anlage.
Realisiert wurde das Projekt von unserem Gold Partner GERBER AG mit Projektleiter Markus Streit. In diesem kurzen Video gibt Markus Ihnen einen kleinen Einblick in das Objekt und die Funktionsweise des intelligenten Lastmanagements im ZEV mit Loxone und smart-me.
Einfache Einbindung von smart-me
in Loxone
Jedes Projekt hat seinen eigenen Charme, jeder Hausbesitzer seine eigenen Wünsche. Mit unserer mächtigen Software zur Gebäude- & Hausautomation – der Loxone Config – bieten wir genau die Flexibilität, um all diesen Ansprüchen gerecht zu werden.
Der Screenshot illustriert ein relativ einfaches Beispiel der Einbindung von smart-me in ein Loxone System (Musterdatei downloaden). Gerne erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen als Loxone Partner eine individuelle Lösung für Ihr Vorhaben!
Unsere smarten Produkte – rund um ModBus Energiezähler und Zählerinterface IR Air – sorgen auch in Ihrem Projekt für mehr Energieeffizienz. Das schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
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