
Gesetzgebung für Gebäudeautomatisierungs- und Steuerungssysteme
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15. September 2025
Ab dem 1. Januar 2026 treten neue gesetzliche Verpflichtungen für viele Gebäudeeigentümer in Kraft, die das Energiemanagement betreffen. Gebäude mit einem Automatisierungs- und Steuerungssystem (GAS) können die Leistung und den Energieverbrauch technischer Anlagen überwachen und steuern. Durch die Vernetzung der Systeme werden Prozesse automatisiert, optimiert und benutzerfreundlicher gestaltet. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und einem nachhaltigen Energieverbrauch.
EPBD III: Die Energiegesetzgebung, die jetzt zählt
Ab dem 1. Januar 2026 müssen Gebäude mit Heizungs- oder Kühlsystemen mit einer Nennleistung von 290 kW oder mehr über ein GAS (Gebäudeautomations- und Steuerungssystem) verfügen.
Dieses System:
- Überwacht und steuert technische Anlagen.
- Ersetzt die Prüfpflicht für Heizungs- und Klimaanlagen.
- Unterstützt Gebäudeeigentümer bei der Einhaltung der EPBD-III-Gesetzgebung.
EPBD IV: Die Energiegesetzgebung für eine emissionsfreie Zukunft
EPBD IV baut auf EPBD III auf, stellt jedoch strengere und ehrgeizigere Anforderungen an Gebäude im Hinblick auf die Klimaneutralität. Die wichtigsten Merkmale von EPBD IV sind:
- Emissionsfreie Gebäude ab 2030: Neue und renovierte Gebäude müssen sehr strenge Energie- und Emissionsstandards erfüllen, die auf eine Netto-CO₂-Bilanz von null abzielen.
- Obligatorische Integration erneuerbarer Energien: Gebäude müssen autark sein oder so weit wie möglich erneuerbare Energien nutzen, beispielsweise durch Photovoltaikanlagen (PV), Wärmepumpen und Batteriespeicher.
- Verstärkter Fokus auf Ladeinfrastruktur: Die Gesetzgebung schreibt zunehmend Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowohl in Neubauten als auch in bestehenden Gebäuden vor.
- Umfassende Automatisierungsanforderungen: Die Rolle der Gebäudeautomation und -steuerung nimmt zu, wobei Systeme wie GAS unerlässlich sind, um Energieeffizienz und Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.
Für Gebäudeeigentümer bedeutet dies, dass sie ihre Gebäude bis 2030 grundlegend nachhaltiger gestalten und mit intelligenten Systemen ausstatten müssen, die nicht nur Energie sparen, sondern auch aktiv zur Emissionsreduzierung beitragen. Für Installateure bedeutet EPBD IV, dass sie innovative, flexible und skalierbare Lösungen implementieren müssen.
Beispiele für Gebäude und Verbrauch bei GAS-Verpflichtungen
GAS-Anforderungen ab dem 1. Januar 2026 – Ab 290 kW
Gebäudetyp |
Leistung / Verbrauch |
Beispiele |
Supermarkt (1.500 – 2.000 m²) |
250 – 350 kW |
Kühlsysteme, Kassen, Beleuchtung, HLK |
Sporthalle (2.000 – 3.000 m²) |
Bis zu 300 kW |
Fußbodenheizung, Wärmepumpen, Beleuchtung |
Grundschule (3.000 – 5.000 m²) |
200 – 350 kW |
Küche, IT-Räume, Heizung/Kühlung |
Büro (4.000 – 6.000 m²) |
250 – 300 kW |
Aufzug, Klimaanlagen, Computer, Beleuchtung |
SPAR-Supermärkte
Die Loxone-Lösung ist derzeit in Dutzenden von SPAR-Supermärkten im Einsatz, und die Kette wird sich in Zukunft vollständig auf Loxone verlassen, um ihre Filialen zu automatisieren. So wird beispielsweise der Energieverbrauch erfasst, es gibt eine intelligente Zonenregelung für die Raumheizung, die Wärmeerzeugung wird geregelt, ebenso wie die Lüftungs- und Klimaanlagen. Dies sind nur einige der integrierten Anwendungen.

GAS-Anforderungen ab dem 1. Januar 2030 – Ab 70 kW
Gebäudetyp |
Leistung / Verbrauch |
Beispiele |
Gastronomiebetrieb oder Restaurant (300-400 m²) |
50 – 100 kW |
Elektrische Küche, Kühlung, HLK |
Kleines Büro (600 – 1.000 m²) |
44 – 70 kW |
Server, Beleuchtung, Klimaanlage |
Gemeindezentrum oder Stadtteilzentrum (800–1.200 m²) |
60 – 70 kW |
Veranstaltungszentrum, Beleuchtung, Kaffeeecke |


Gebäude sind für 44% des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich.

Etwa die Hälfte davon wird verschwendet!

Mit Loxone lassen sich in fast jedem Gebäude mindestens 30% einsparen.
GAS: Die intelligente Lösung für Gebäude der Zukunft
GAS bietet Gebäudeeigentümern, Installateuren und Nutzern eine Vielzahl von Vorteilen:
- Energieeinsparungen und geringere Kosten dank optimiertem Energiemanagement.
- Verbesserter Komfort durch automatische Anpassungen von Temperatur und Luftqualität.
- Integration von Systemen für optimale Zusammenarbeit und Leistung.
- Längere Lebensdauer der Anlagen durch effiziente Energienutzung und Wartung.
Praktische Tipps für die Umsetzung von GAS
Installateure können Systeme einfach integrieren und so dazu beitragen, dass Gebäude die Anforderungen von EPBD III und IV erfüllen. Dies erweitert die Möglichkeiten, intelligente, zukunftssichere Lösungen anzubieten.
Wichtige Tipps:
- Bewerten Sie bestehende Systeme: Analysieren Sie aktuelle Anlagen und ermitteln Sie Verbesserungspotenziale.
- Wählen Sie die richtigen Sensoren und Aktoren: für Temperatur, Luftqualität, Anwesenheit und Sonnenlicht.
- Verwenden Sie offene Protokolle: BACnet, Modbus und MQTT.
- Implementieren Sie intelligente Thermostate und Zonenklimatisierung: präzise Temperaturregelung pro Zone.
- Automatisieren Sie Beleuchtung und Sonnenschutz: basierend auf Zeit, Sonnenlicht und Anwesenheit.
- Überwachen Sie den Energieverbrauch über eine App/das Internet: Echtzeit-Einblick und -Verwaltung.
- Integrieren Sie nachhaltige Energiequellen: PV-Anlagen, EV-Ladestationen, Batteriespeicher und Wärmepumpen.
- Wählen Sie skalierbare Lösungen: für zukunftssichere Erweiterungen.
- Bieten Sie Wartung und Support: für einen kontinuierlich optimalen Betrieb.
Die Investition in ein GAS-System ist mehr als nur die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften; es macht Gebäude intelligenter, effizienter und zukunftssicherer. Gebäudeeigentümer senken ihre Energiekosten und verbessern den Komfort. Installateure können als Berater mit nachhaltigen, integrierten Lösungen einen Mehrwert schaffen. Die Loxone-Technologie macht komplexe Systeme einfach und skalierbar. GAS bildet die Grundlage für das intelligente Gebäude der Zukunft.
Was kann Loxone leisten?
Loxone bietet Technologien, die die GAS-Integration vereinfachen und optimieren:
- Zonenklimasteuerung für Energieeffizienz pro Raum oder Zone.
- Anwesenheitserkennung für intelligente Anpassungen von Klima und Beleuchtung.
- Automatisierung von Sonnenschutz und Beleuchtung basierend auf Umgebungsfaktoren.
- Unterstützung offener Protokolle wie BACnet, Modbus und MQTT.
- Energiemanagement und Steuerung von PV, Elektrofahrzeugen, Batteriespeichern und Wärmepumpen.
- Zentrale Steuerung über App/Web für Benutzer und Installateure.
Lesen Sie auch, wie Loxone Ihnen beim Energiemanagement und bei der Automatisierung hilft.
Langfristige Vorteile von GAS
- Kosteneinsparungen durch effizienteren Energieverbrauch.
- Mehr Komfort durch automatisiertes Raumklima.
- Nachhaltigkeit im Einklang mit den EU-Klimazielen.
- Vorbereitung auf EPBD IV und zukünftige Energiegesetze.
Loxone-Lösungen für die GAS-Integration
Mit dem Loxone Miniserver können Sie den Energieverbrauch einfach überwachen und steuern. Unsere Technologien machen Gebäude nachhaltig und zukunftssicher und sind vollständig auf die gesetzlichen Vorschriften abgestimmt.
Loxone bietet innovative, benutzerfreundliche Lösungen, die die Energieeffizienz verbessern und Kosten senken. Das System ist flexibel in der Kommunikation mit verschiedenen Geräten und Systemen und eignet sich ideal für Nichtwohngebäude. Darüber hinaus vereinfacht es die Verwaltungs- und Wartungsprozesse, sodass Sie stets gut über Optimierungsmöglichkeiten informiert sind.

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