eHome2: Die Zukunft intelligenter Gebäude
Lesedauer
Datum
5 Minuten
24. August 2023
Das »eHome2« ist ein Forschungsgebäude in der großen Klimakammer »Energy House 2.0« der Universität Salford. Mit dem freistehenden Haus werden Gebäudelösungen für künftige Wohngebäude getestet, um die Beteiligten Unternehmen bei der Entwicklung von CO₂-armen und Netto-Null-Wohnungen zu unterstützen. Loxone spielt eine Schlüsselrolle als Hausautomatisierungssystem und automatisiert zahlreiche Komponenten. Außerdem wird Loxone vom Forschungsteam der Universität auch für die Durchführung der eigentlichen Studie verwendet.
Was ist das Energy House 2.0?
Das Energy House 2.0 der University of Salford ist eine Forschungseinrichtung zum Testen energieeffizienter Baumaterialien und Technologien. In zwei Klimakammern können Häuser bei Temperaturen von -20°C bis 40°C, Sonneneinstrahlung, Regen und Schnee getestet werden. Diese Einrichtung spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von nachhaltigen Bauvorschriften und Standards für die britische Wohnungswirtschaft.
Die Fakten
Location:
Salford, UK
Projektstart:
Januar 2023
Forschungsdauer:
9 Monate (Resultate Ende 2023)
Das Haus:
Neubau, 3 Schlafzimmer
Wichtigste Kooperationspartner:
Saint-Gobain UK & Ireland, Barratt Developments und University of Salford
Forschungsziel:
Identifizierung geeigneter Gebäudetechnolgien vor dem Hintergrund sich ändernder klimatischer Bedingungen
Und was ist das eHome2?
Das eHome2, entwickelt von Saint-Gobain UK & Ireland und Barratt Developments, ist Teil des Energy House 2.0. Es zielt darauf ab, den Übergang zu CO₂-armen und Netto-Null-Wohnungen zu beschleunigen und unterstützt die Branche bei den »Future Homes and Building Standards 2025«. Über neun Monate wird die Universität das Haus testen, insbesondere seine Reaktion auf zukünftige klimatische Bedingungen. Dabei soll das eHome2 energieeffiziente Praktiken fördern, ohne den Bewohnerkomfort zu beeinträchtigen.
Loxone im eHome2:
Der Loxone Miniserver ist ein zentrales Element im eHome2-Projekt und dient als technologischer Knotenpunkt des Hauses. Er integriert nicht nur Loxone-Komponenten wie LED-Spots oder Loxone Touches, sondern auch viele Drittsysteme, die Teil der Forschung sind. Dies ermöglicht eine vollständige Hausautomatisierung und eine effiziente Kommunikation zwischen allen Komponenten. Loxone liefert den Forschern zudem Daten über klimatische Bedingungen und aktive Geräte – sowohl per E-Mail als auch in einem Dashboard. Mit der Loxone App können die Beteiligten die Daten global einsehen.
Das Loxone-Ökosystem spielt eine zentrale Rolle im eHome2, indem es zahlreiche Daten erfasst und misst. Ein Temperatursensor in jedem Loxone Touch ermittelt die Raumtemperaturen, die Forscher über die Loxone-App verfolgen können. Die Universität nutzt Loxone, um die Vorteile der Automatisierung gegenüber manuellen Steuerungen zu testen. Dabei werden verschiedene Profile eingerichtet, die es dem System ermöglichen, unterschiedliche Testbedingungen zu simulieren. Ein Beispiel ist das Testen von Belüftungssystemen wie MEV und MVHR, wobei Loxone separate Profile für jedes System ermöglicht. Ein Wechsel zwischen MEV und MVHR erfordert manuelle Eingriffe, die Loxone durch eine Text-to-Speech-Nachricht anzeigt. Diese können dann über eine Taste bestätigt und von Loxone abgeschlossen werden.
Die Universität simuliert während der Tests eine Familie, indem sie den Warmwasserspeicher und den Wasserdurchfluss in den Sanitäranlagen steuert. Smart Sockets von Loxone erfassen den Energieverbrauch von Forschungsgeräten, sodass diese Daten von der Bewohnersimulation getrennt analysiert werden können. Loxone liefert umfangreiche Daten, darunter Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Energieverbrauch. Diese Daten werden per E-Mail an die Universität geschickt. Loxone als Automatisierungssystem eröffnet der Universität Untersuchungen und Testszenarien, die weit über die Möglichkeiten eines Standard-Systems hinausgehen.
im eHome2: Loxone…
🟢 … nutzt Miniserver, sowie Modbus TCP und RTU zur Messung und Steuerung verschiedenster Systeme.
🟢 … steuert und überwacht die Zonenheizung, Infrarot-Heizpaneele und ThermaSkirt mit Hilfe von Stellantrieben, Smart Sockets und speziellen Regeltechnologien.
🟢 … überwacht den Energieverbrauch von einzelnen Geräten und des Gesamtsystems.
🟢 … integriert Wassersensoren zur Leckerkennung und zur Steuerungen einer automatischen Wasserversorgungs-Abschaltung.
🟢 … verwendet Tür- und Fensterkontakte zur Sicherheit und effizienten Heizsteuerung.
🟢 … bietet Zugangskontrolle mittels Loxone Intercom und NFC Code Touch.
🟢 … kommuniziert mit externen Systemen wie dem Vaillant VR921-Gateway und der Wärmepumpe.
🟢 … steuert die Belüftung.
🟢 … überwacht die Ladegeräte für Elektrofahrzeuge.
🟢 … reguliert automatisch Jalousien und Vorhänge.
Das eHome2-Projekt hat weitreichende Auswirkungen – es beeinflusst die Zukunft des britischen Wohnungsbaus und unterstützt Barratt Developments dabei, zukünftige Wohnangebote zu erforschen. Auch dank Loxone-Unterstützung liefert die Studie Barratt Developments wertvolle Erkenntnisse über die Vorteile der Hausautomatisierung und wie sie den Wohnkomfort verbessern, die Energieeffizienz steigern und Betriebskosten reduzieren kann.
Zach Meek, Zmart Hohm Ltd (umsetzender Loxone Partner)
& Cameron Drew, Head of Commercial Projects Loxone UK
Die Haupt-Kooperationspartner:
Als Großbritanniens führender nachhaltiger Hausbauer streben wir danach, mit innovativen Partnern wie Loxone effizientere und nachhaltige Wohnlösungen zu entwickeln. Mit eHome2 haben wir fortschrittliche Technologien in einer Klimakammer getestet, die zukünftige klimatische Bedingungen simuliert.
Das Loxone-System passt die Raumbedingungen automatisch an, sei es durch passive Sonnenheizung oder Kühlung, und optimiert die Integration verschiedener Heimtechnologien. Es automatisiert alles, von Heizung bis Jalousien, und nutzt überschüssige Energie effizient, um Kosten zu sparen und den Komfort zu erhöhen.
© Saint-Gobain Ltd / Zmart Hohm Ltd
Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in England im Rahmen des Wachstumsprogramms 2014-2020 des Europäischen Struktur- und Investitionsfonds gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.gov.uk/european-growth-funding.
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