Alles was Sie zu E-Mobility und Elektroautos wissen sollten

Elektroautos und E-Mobility, zu deutsch Elektromobilität, also die Nutzung von Elektrofahrzeugen, gewinnen aus verschiedenen Gründen an Bedeutung. Wie das Loxone Smart Home und Elektromobilität zusammenpassen? Das Lademanagement ist hier Berührungspunkt und dieses Thema haben wir zu unserem gemacht.
Seit Juli 2015 bieten wir die KEBA KeContact P20 Wallbox in unserem Webshop an. Mit der neuen Loxone Config 7 kann diese nahtlos ins Loxone Smart Home integriert und der Ladevorgang damit intelligent automatisiert werden.

Wir haben für Sie die, aus unserer Sicht, wichtigsten und wissenswertesten Informationen rund um E-Mobility und Lademanagement zum folgenden Blogbeitrag zusammengefasst.

Die Bedeutung des Elektroautos

Das Elektroauto nimmt (endlich) Fahrt auf. Trendforscher sprechen von einem wahren “Elektrohype”, der auf uns zukommt. Bis 2025 sollen 15 Millionen Elektroautos auf den europäischen Straßen rollen. Von Elektroauto und Elektromobilität, versprechen sich Klimaexperten und Regierungsvertreter einen essentiellen Beitrag zum Klimaschutz.

Anzahl verkaufter Elektroautos in Europa – Quelle: Keba

Ein Blick zurück

Noch ist der Absatz von Elektroautos zumindest im deutschsprachigen Raum zögerlich. Dabei könnte die Situation heute ganz anders aussehen. Denn das allererste Auto war ein Elektroauto. 1881 – fünf Jahre vor den Verbrennungsmotoren – feierte es seine Straßenpremiere. 30 Jahre später wurden die Elektroautos damals gänzlich abgelöst. Erst 1990 erkannte man die Bedeutung von Elektroautos für den Klimaschutz und die Entwicklung startete von Neuem.

Was das Elektroauto bislang am Durchbruch hindert

Bis heute hat das Elektroauto den Durchbruch noch nicht wirklich geschafft. Die Gründe sind vielfältig:

• Optik: Wer an ein Elektroauto denkt, hatte bis vor kurzem noch alles andere als ein sportliches Fahrzeug im Kopf. In der Zwischenzeit gibt es aber auch ‘normale’ Autos, wie zum Beispiel den Golf E, in Elektroausführung. Als Vorreiter in diesem Bereich gilt der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla, der mit seinen High-Tech Fahrzeugen in Sportwagen-Optik das Elektroauto für Autoliebhaber und nicht mehr nur für Öko-bewusste interessant macht.
• Reichweite: Beim Autokauf sprechen sich viele gegen ein Elektroauto wegen der geringen Reichweite aus. Die durchschnittliche Reichweite eines Elektroautos beträgt heutzutage 150km während im Schnitt aber nicht mehr als 50km täglich mit dem Auto zurückgelegt werden.
• Ladeinfrastruktur: Das Netz an Elektroladestationen verdichtet sich, flächendeckend wie das Tankstellenetz ist es aber noch nicht. Immer mehr Supermarkt-Ketten & Tankstellen bieten (kostenlose) Autoladungen. Zuhause laden ist zwar möglich, den Ladestationen fehlte es aber bislang an Intelligenz. Elektroautos müssen den Ladevorgang mühsam manuell überwachen.
• lange Ladezeiten: Während unterwegs an öffentlichen Ladestationen das Elektroauto mit Gleichstrom schnell geladen werden kann, muss zuhause aufgrund der fehlenden Infrastruktur auf den langsameren Wechselstrom zurückgegriffen werden. Mit sogenannten Wallboxes kann der Ladevorgang optimiert werden.
• Anschaffungskosten: Elektroautos sind in der Anschaffung (noch) vergleichsweise teuer. Zurückzuführen ist das auf die hohen Produktionskosten der Batterien. Mit zunehmenden Produktionsmengen und der Weiterentwicklung der Produktionsverfahren sollen die Herstellkosten für die Batterien in den kommenden Jahren um bis zu 50% günstiger werden.
• fehlende Förderungen: Während in Österreich im ersten Quartal gerade mal 115 Elektroautos neu zugelassen wurden, sind es in England über 8000, was auf das ausgeprägte Fördertum zurückzuführen ist. Mehr über die Förderungen weiter unten.

Interessante Zahlen & Fakten rund um das Elektroauto

• explodierende Verkaufszahlen:
  Die Anzahl an rollenden Elektrofahrzeugen nimmt zu. Im 1. Quartal 2015 gab es ein Plus von 118% an neu zugelassenen Elektroautos in der EU (Quelle: ACEA)!
• steigende Ölpreise und ein wachsendes Umweltbewusstsein lassen immer mehr energieangetriebene Fahrzeuge auf den Straßen rollen.
• aktuell 40 Modelle, Ende 2015 sollen bereits 50 Modelle am deutschsprachigen Elektromobiltätsmarkt zu finden sein

Wir haben ein paar Argumente, warum es sich lohnt auf ein Elektroauto umzusteigen:

• Elektroautos stoßen keine umweltschädlichen Abgase aus.
• mit elektrobetriebenen Fahrzeugen machen Sie sich unabhängig von der Preispolitik der Ölindustrie.
• Strom ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch um ein vielfaches günstiger als Treibstoff bzw. ist sogar kostenlos (öffentliche Ladestationen bei Supermärkten, Laden mit der Photovoltaikanlage…)
• Elektroautos sind viel weniger Wartungsintensiv. Laut einer Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule Nürtingen-Geislingen liegen die Wartungskosten um rund 35 Prozent unter denen von Autos mit Verbrennungsmotor. Es ist kein Ölwechsel notwendig und es fallen weniger Verschleißteile an. Was zu einem geringerem Wertverlust führt und höhere Wiederverkaufspreise erzielt werden können
• wegen der Bedeutung von Elektroautos werden auch immer mehr Förderungen beschlossen.
• zudem gibt es steuerliche Begünstigungen. In Österreich entfällt zB die KFZ Steuer zur Gänze, in Deutschland sind Elektroautos 10 Jahre lang befreit..

Elektroauto ist nicht gleich Elektroauto.

Elektroautos gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit kombinierten oder rein elektrischen Antrieben. Falls Sie folgende Abkürzungen schon mal gelesen aber keine Erklärung dazu hatten, hier die Begrifflichkeiten samt Bedeutung:

• PHEV steht für Plug in Hybrid Electric Vehicle. Darunter versteht man das Elektroauto mit kombiniertem elektrischen und herkömmlichem Antrieb, Verbrennungsmotoren.
• BEV steht für Battery Electric Vehicle. Ein BEV ist ein Elektroauto mit rein elektrischem Antrieb.
• REX beschreibt den sogenannten Range Extender. Hier ist ein rein elektrischer Antrieb im Elektroauto, der mit herkömmlichen Treibstoff gespeist werden kann.

Übersicht Elektroautos

Bei unseren Recherchen sind wir auf die folgende Übersicht von Herstellern, Modellen, und den jeweiligen Antrieben und Reichweiten gestoßen. 

Hersteller	Modellbezeichnung	Antriebsart	Reichweite in km
Audi	A3 E-Tron	PHEV	50
BMW	i3	BEV	190
	i8	PHEV	37
	i3 REX	REX	170
Chevrolet	VOLT BZ/EL	REX	95
Citroen	Berlingo	BEV	170
	C-ZERO EL	BEV	150
Kia	Soul EV	BEV	212
Ford	FOCUS DYB HK ELECTRIC	BEV	162
Mc Laren	P1	PHEV	11
Mercedes	Vito Bus	BEV	130
	S-Klasse	PHEV	33
	SLS	BEV	150
	A E-CELL EL-169	BEV	200
	B-Klasse Electric Drive	BEV	300
MIA	ELR	BEV	80-130
Mitsubishi	I-MIEV EL	BEV	150
	Outlander	PHEV	52
Nissan	LEAF EL	BEV	199
	eNV200	BEV	170
Opel	AMPERA BZ/EL	REX	40-80
Peugeot	Partner	BEV	170
	ION EL	BEV	150
Porsche	970 3,0 / PANAMERA S E-HYBRID	PHEV	36
	918	PHEV	25
Renault	ZOE EL	BEV	210
	Kangoo	BEV	170
	Fluence	BEV	185
Smart	FORTWO ELECTRIC DRIVE	BEV	145
	FORTWO CABRIO EL DRIVE	BEV	145
Tesla	MODEL S EL	BEV	390-502
	Roadster	BEV	340
Think	CITY EL	BEV	85
Toyota	Prius	PHEV	25
Volvo	V60 AWD PLUG-IN HYBRID DS/EL	PHEV	50
	C30	PHEV	163
VW	E-UP! EL	BEV	160
	E-Golf	BEV	190
	XL1	BEV	50

Quelle: smatrics

Förderungen

Elektroautos versprechen nicht nur Fahrspaß, bei der Anschaffung profitieren die Käufer auch von finanziellen Vorteilen. Elektroautos aber auch private Ladestationen werden stark gefördert. Egal ob Staat, Bundesland oder einzelne Gemeinden bieten verschiedene Förderungen. Über die entsprechenden Fördertöpfe informieren in Österreich die Gemeinden, aber auch der Autofachhandel oder eben wir und unsere Partner :). Als generellen Tipp, den wir vorwegschicken möchten. Seien Sie schnell. Die Förderungen sind oft zeitlich begrenzt.

Elektroautos laden: 3 Fragen & Antworten

Reichweite, Ladezeiten, Ladeinfrastruktur unterscheiden sich komplett von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Bestehende und zukünftige Elektroautobesitzer müssen umdenken, was das “tanken” angeht.
Ihr Elektroauto können Sie grundsätzlich an zwei Orten laden: Zuhause oder auswärts.
Kann man sein Elektroauto mit einer normalen Steckdose laden, wie lange lädt ein Auto,… wir haben die häufigsten Fragen und Antworten rund um das Laden von Elektroautos:

Kann ich das E-Auto wirklich zu Hause an einer normalen Steckdose aufladen?
Ja, aber: Möglich ist es natürlich, Experten raten aber nicht dazu. Denn Leitungen und Steckdosen werden über mehrere Stunden mit sehr hohen Stromstärken belastet. Gewöhnliche Haushaltssteckdosen sind dieser Anforderung möglicherweise nicht gewachsen. Sie sollten unbedingt vorab einen Fachmann konsultieren und klären, ob Ihr Anschluss geeignet ist, bzw. was Sie zu beachten haben.
Schneller und sicherer ist eine spezielle Ladebox, wie zB unsere neue KEBA KeContact P20 Wallbox.

Wie lange lädt ein Elektroauto?
Eine pauschal gültige Aussage kann man hier nicht treffen. Abhängig vom Fahrzeug, dem Hausanschluss, der Ladestation, kann der Ladevorgang von einer halben Stunde bis viele Stunden dauern :).
Eine Übersicht über die verschiedenen Ladezeiten haben wir bei Alpiq gefunden!

Kann ich mein Elektroauto an jeder Ladestation laden?
Die EU-Kommission hat im Januar 2013 mit dem sogenannten Typ-2-Stecker für einen Standard bei der Ladung von E-Fahrzeugen an öffentlichen Ladesäulen festgelegt. Dennoch sind verschiedene Varianten gebräuchlich.
Grob lassen sich drei verschiedene Steckertypen unterscheiden:
Typ 1: 1-phasig, in US und Japan gebräuchlich
Typ 2: 3-phasig, gebräuchlich in Europa
Typ 3: 1- und 3-phasig,in Frankreich und Italien
Eine ausführlichere Erklärung zu den Steckertypen gibt es unter diesem Link!

Stichwort Lademanagement

Der Anknüpfungspunkt zwischen Elektromobilität und dem Loxone Smart Home sind die privaten Ladestationen bzw. das Lademanagement im Eigenheim.

Erfahren Sie alles über die neue Keba KeContact P20 Wallbox und wie Sie damit intelligent im Loxone Smart Home laden können.

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Loxone und BMW schaffen eigene Sonnen-Tankstelle

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Sind Sie schon für E-Mobility gerüstet?

Unser Tipp: Auch wenn das Thema Elektroauto für Sie im Moment noch keines ist. Sorgen Sie mit Ihrer zukunftsfähigen Verkabelung, einem Unterverteiler bzw. zumindest mit Leerverrohrung und einem Netzwerkanschluss auch in der Garage vor, um für Zukunftsthemen wie das Elektroauto gerüstet zu sein.

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